Entlastungs-Angebote  

Selbsthilfe für Angehörige:

Zur Versorgung der Menschen mit Demenz gehört zeitgleich die gesundheitliche Versorgung der Angehörigen. Damit sich diese nicht zu stark belasten, können Selbsthilfegruppen oder Gesprächskreise besucht werden. Insbesondere das Gespräch mit Menschen in einer ähnlichen Situation bzw. Lebenslage ist hilfreich, um von den Erfahrungen und dem Wissen der anderen zu profitieren. 

 

Ehrenamtliche Angebote (kostenfrei)

 

DUO-Seniorenbegleiter:

DUO-Seniorenbegleiter treffen sich regelmäßig mit Menschen, um sich zu unterhalten oder zusammen etwas zu unternehmen. Das können beispielsweise Spaziergänge sein, gemeinsame Einkäufe, Begleitung zu ÄrztInnen und Behörden. 

Pflegerische Tätigkeiten und Hauswirtschaftsdienste sind von der ehrenamtlichen Seniorenbegleitung ausgenommen. Im Vordergrund steht die gemeinsame Freizeitgestaltung.

 

Freiwilligenagentur Herz und Hand:

Die Freiwilligenagentur für den Landkreis Vechta mit Sitz in Lohne ist einerseits Ansprechpartner für Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen möchten, andererseits vermittelt sie Ehrenamtliche, um Menschen mit Hilfebedarf kostenfrei zu unterstützen. Individuell wird in vorherigen Gesprächen geklärt, was an Unterstützungsleistungen gewünscht ist und wer zueinander passt.

 

 

Weitere Angebote (kostenpflichtig)

 

Angebote zur Unterstützung im Alltag (AZUA):

Haushalts- und Betreuungsaufgaben werden von den sogenannten AZUAs übernommen. Sie können vom Entlastungsbeitrag des Geldes des Pflegegrades vergütet werden.

 

Seniorenassistenz:

Seniorenassistenzen unterstützen nach individuellem Maßstab in allen Bereichen, je nach Absprache mit der hilfesuchenden Person. Diese Leistungen können bislang nicht vom Pflegegeld bezahlt werden.

 

Mahlzeitendienste:

Wenn ein Mensch mit Demenz vergisst sich Essen zuzubereiten, vergisst zu essen oder auch einzukaufen und keine Möglichkeit hat, eine Anleitung zum Essen zuzubereiten zu bekommen, dann können Mahlzeitendienste eine unterstützende Maßnahme sein, um an das Essen zu erinnern. Das Essen wird regelmäßig vor die Haustür geliefert. In jedem Landkreis gibt es verschiedene Mahlzeitendienste von stationären Pflegeeinrichtungen oder Hilfsorganisationen.

 

Ambulante Pflegedienste:

Als pflegerische Unterstützungsleistung hält jeder Landkreis in den einzelnen Gemeinden und Städten ambulante Pflegedienste vor. Das Personal dieser ambulanten Dienste fährt zu Menschen nach Hause, um in medizinischen Fällen (z.B. Blutzucker messen, Verbandswechsel, etc.) und/oder pflegerischen Situationen (z.B. Grundpflege, An- und Auskleiden) zu unterstützen.

 

Tagespflege:

Das Angebot der Tagespflege kann für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen als Unterstützung zur Entlastung des Alltags angenommen werden. Menschen, die eine Tagespflege besuchen, werden am Tage dort teilstationär versorgt. Dies bedeutet, sie sind von morgens bis zum späten Nachmittag in dieser Einrichtung, sind jedoch abends und nachts wieder in der eigenen Häuslichkeit. Sie bekommen regelmäßige Mahlzeiten, werden von Personal betreut und bekommen verschiedene Beschäftigungsangebote. Angehörige können sich in dieser Zeit anderen Aufgaben widmen.

 

24h-Pflege in der eigenen Häuslichkeit:

Wenn ein Mensch mit einer Demenz in der eigenen Häuslichkeit verbleiben möchte/soll und viel Unterstützung im alltäglichen Leben benötigt, dann besteht die Möglichkeit zu überlegen, ob eine 24h-Pflegekraft fürs eigene Zuhause engagiert werden könnte. Dafür würde ein passender Wohnraum benötigt. Diese Pflegekraft könnte in der Grundpflege, Betreuung und im Haushalt helfen.

 

Stationäre Pflege:

Wenn die Versorgung eines Menschen mit Demenz in der eigenen Häuslichkeit nicht mehr möglich ist, dann hält jeder Landkreis verschiedene Pflegeheime vor, um Personen dort stationär zu versorgen. 

 

Es gibt Pflegeheime, die ein spezielles Demenzkonzept vorweisen und Pflegeheime ohne Demenzkonzept. In allen können aber Menschen mit Demenz aufgenommen werden.