Hautprobleme

In diesem Bereich finden Sie Informationen zu Erkrankungen, von denen viele Babys betroffen sind. Für eine ausführlichere Liste können Sie sich die Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung anschauen.

Hautprobleme

Es gibt eine Vielzahl von Hautreaktionen. Dabei kann es sich um eine reine Hauterkrankung oder um die Folgen einer Allgemeinerkrankung handeln. Deshalb sollten Sie Ihr Kind immer zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin bringen, wenn Ihnen etwas auffällig, neu und unerklärlich vorkommt. Verwenden Sie keine Salben, Cremes oder andere Mittel, wenn Ursache und Wirkung nicht klar sind. 

 

Gneis und Milchschorf

Gneis ist eine fettige gelbliche Schuppung der Kopfhaut. Diese kann man relativ leicht mit Babyöl aufweichen und dann abbürsten oder vorsichtig abkämmen. 

 

Milchschorf zeigt sich im Gesicht und an den Außenseiten von Armen und Beinen. Die Haut ist gerötet, nässt und ist mit Schuppenkrusten bedeckt. Suchen Sie bei Milchschorf den Raten eines Kinderarztes bzw. einer Kinderärztin.

 

Windeldermatitis

  • Die Windeldermatitis kann auftreten, wenn die die Haut längere Zeit feucht ist. Meist zeigt sie sich zuerst im Bereich des Darmausgangs und kann sich auf den gesamten Windelbereich ausdehnen. 
  • Dieser Hautverändergung kann man vorbeugen, indem Sie die empfindliche Haut immer mit lauwarmem Wasser reinigen und sorgfältig abtrocknen. Bei den ersten Anzeichen einer Infektion häufig die Windeln wechseln und so oft wie möglich Luft und Licht an die Haut lassen. 
  • Nach der Reinigung können Sie dünn eine Wundcreme im Windelbereich auftragen.
  • Die Windeldermatitis ist ein Nährboden für aus dem Darm ausgeschiedene Pilze. Eine solche zusätzliche Infektion – ein Soor – zeigt sich durch das Auftreten kleiner, runder, einzeln stehender Papeln, die auch nässen können. In diesem Fall wird eine Pilzsalbe benötigt. Diese Pilzsalbe sollte nach Abklingen der Hautveränderungen noch 2 Tage weite angewandt werden, um einen Rückfall zu vermeiden.
  • Sprechen Sie dazu mit einem Kinderarzt bzw. einer Kinderärztin.

 

Neurodermitis

  • Die Neurodermitis ist eine chronische, in Schüben auftretende flächenhafte Rötung der Haut, zusätzliches Nässen führt zur Schorfbildung. Hauptsymptom: starker Juckreiz.
  • Beim Säugling sind die Hautveränderungen noch diffus über den gesamten Körper, das Gesicht und den behaarten Kopf verteilt. Die Ursache der Neurodermitis ist unklar. 
  • Neben einer angeborenen Veranlagung können auch Umwelteinflüsse, körperliche Belastungen, Infekte sowie Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten eine Rolle spielen.

 

Neurodermitis und Allergie

  • Falls Ihr Baby ein familiäres Allergierisiko hat und Sie es nicht oder nicht ausschließlich stillen, braucht es mindestens bis zum Beginn des fünften Lebensmonats sogenannte HA-Nahrung (hypoantigene bzw. hypoallergene Säuglingsmilch). Mehr dazu erfahren Sie im Bereich "Flaschennahrung".
  • Da Tabakrauch Allergiekrankheiten fördert, sollten Sie idealerweise weder in ihrer Wohnung noch in der Nähe ihres Kindes rauchen.  Sollten Sie bei Ihrem Kind Hautveränderungen feststellen, wenden Sie sich frühzeitig an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin.